Wesermarsch-Check: Ausbau des Braker Radwegenetzes stagniert (2024)

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Wesermarsch-Check Ausbau des Braker Radwegenetzes stagniert

Die Wirtschaft in Brake und der Wesermarsch wächst. Doch trotz dieser Fortschritte bleibt die Infrastruktur für Radfahrer mangelhaft, kritisiert Karl-Heinz Benecke.

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Ulrich Schlüter

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Fahrradtouren an der Braker Kaje starteten mit Karl-Heinz Benecke.

Archiv/Ulrich Schlüter

Brake - In den vier zurückliegenden Jahren habe sich in Wirtschaft und Industrie einiges positiv entwickelt, sagt Karl-Heinz Benecke, der sich bereits 2020 am ersten Wesermarsch-Check der Nordwest-Zeitung beteiligte. So wurde in Brake beispielsweise das Rehau-Werk ausgebaut und Olenex Edible Oils investiert am Standort in der Kreisstadt. In Brake betreibt das Unternehmen eine der modernsten Raffinerieanlagen Europas – und bald auch eine der größten und leistungsstärksten. Der Hafen, das europaweit agierende Logistik-Unternehmen L.I.T. sowie der Aufbau von vielen modernen und leistungsfähigen Handwerksbetrieben tragen laut Karl-Heinz Benecke zu einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung bei.

Kaum Fortschritte

Es gibt aber auch Stagnation. Der Weserradweg habe sich von Oberhammelwarden bis nach Nordenham gar verschlechtert, betont Karl-Heinz Benecke. Weder die Stadt Brake von Kirchhammelwarden, Kaje bis zur Fähre in beiden Richtungen, besonders nach Süden, noch die Stadt Nordenham (ab Bahnhof bis nach Blexen in beiden Richtungen) hätten die „völlig unzureichende Wegeführung nahe der Weser durch die Stadtgebiete geändert“. Dem Weserbund sei zu empfehlen, den Weserradweg ab Brake nach Nordenham nur noch als Nebenstrecke darzustellen.

Ansonsten habe es beim Radfahren in Brake und der Wesermarsch leider nur wenige Verbesserungen gegeben, wie die kleine Verlängerung des Bahndammradweges. Es fehlten immer noch die Reste ab Brake zum Bahnhof Oldenbrok und ab Großenmeer bis Loy. „Leider haben weder die Gemeinde Rastede noch die Stadt Oldenburg bisher Interesse an eine Nutzung Ihrer Bahndammstrecken gezeigt, was leicht möglich ist“, führt Karl-Heinz Benecke weiter aus.

Mit dem Rad unterwegs

Seit 1979 lebt der heute 82-Jährige mit seiner Familie in der Kreisstadt. Die beiden Töchter sind längst aus dem Haus. Karl-Heinz Benecke wurde in der Gemeinde Ilten geboren, die 1974 die Stadt Sehnde bei Hannover eingegliedert wurde.

Der Wahl-Braker war ab 1979 bis 2005 als Geschäftsführer der Braker Wohnbau tätig. Ab 2006 war er Radtourenführer des Brakevereins mit jährlich um die 300 Teilnehmer an Tages- und meist zwei Mehrtagestouren, die er überwiegend selbst digital plante. 2023 hat er die Planung und Führung der Radtouren aufgegeben.

„Für 2024 hat sich unter Leitung von Rolf Schröder eine neue Gruppe mit sechs Personen gebildet, die die in 2024 geplanten Tagestouren erfolgreich mit großer Beteiligung durchführen“, erläutert Karl-Heinz Benecke.

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Zu wenig Ladestationen

Es gibt viel zu tun. Denn der Radverkehr hat nach seinen Worten sehr zugenommen. „Darauf haben die Städte Brake, Elsfleth und Nordenham nicht und die Ortschaften in der Wesermarsch kaum reagiert“, macht der Braker deutlich.

Es seien weder Fahrradstraßen eingerichtet noch – oder kaum – Fahrbahnmarkierungen aufgebracht worden. Besonders im Emsland, Ostfriesland, in Südoldenburg, aber auch östlich der Weser sei das längst geschehen. Gesetzlich seien die Änderungen schon seit 2010 möglich.

Und was die E-Mobilität in Brake und im Landkreis Wesermarsch betrifft: Laut Karl-Heinz Benecke gibt es zu wenige leistungsfähige und vor allem preiswerte Ladestationen. „Früher gab es bei Elektroheizungen billigen sogenannten Nachtstrom zu weniger als 50 Prozent des Tagespreises. Warum wird mit E-Autos und privaten Akkuspeichern kein E-Puffer aufgebaut oder in die Planung genommen?“, fragt sich sicherlich nicht nur Karl-Heinz Benecke.

Der Ausbau der Anlagen zur Erzeugung von Windenergie hat nach seinen Worten zugenommen. „Leider aber nicht die Weiterleitungsfähigkeit der erzeugten elektrischen Energie“, betont er. Es gebe zu wenig Leitungen, Speicher und Anlagen zur Energieumwandlung, beispielsweise zur Erzeugung von grünem Wasserstoff.

WESERMARSCH-CHECK Fußgängerzone bleibt Braker Sorgenkind Christian Quapp Brake

Alle Artikel zum Wesermarsch-Check unter: www.NWZonline.de/wesermarsch-check

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